Mit Wällern auf der Spur

    Trainer und Gespann am Trailen

    Mantrailing-Schnuppertag in Lehrte in der Regionalgruppe Nord

    Bei schönstem Wetter und sommerlichen Temperaturen trafen sich acht Hunde mit ihren Menschen am Grafhorn bei Lehrte-Arpke (östlich von Hannover), um sich mit dem Thema "Mantrailing" zu beschäftigen. Der Tag begann mit einer kurzen Kennlernrunde, in der die Teilnehmer auch ihre bisherigen Erfahrungen mit Mantrailing schilderten. Es folgte eine Einführung in das Thema.

    Es gibt Polizeihunde-, Rettungshunde-, Therapie- und Freizeitarbeit. Und was ist der Unterschied zur Flächensuche? Es ging um die überragenden Eigenschaften der Hundenase und wie der Individualgeruch einer Person entsteht und verarbeitet wird. Die notwendige Ausrüstung wurde vorgestellt. Der Trainingsaufbau vom Anfänger bis zum Profi und die einzelnen Schritte im Ablauf - vom Start über das Trailen bis hin zum Ziel bei der Versteckperson - wurden beleuchtet.

    Nach dieser Einführung ging es in die Praxis. Drei Anfängerteams probierten unter Anleitung von Peter Fauteck ihre ersten Schritte: Wie begeistere ich meinen Wäller dafür Menschen zu suchen - und zwar nicht mit viel Hurra und Geklapper, sondern ruhig und konzentriert? Es begann damit, dass die Versteckperson sich intensiv mit dem Hund beschäftigt hat - bis der Hund sie doch ziemlich wichtig fand. Dann "verlor" die Versteckperson "gebrauchte" Kleidungstücke auf dem Weg und verschwand hinter einem Baum - natürlich bewaffnet mit Leckereien. Sehr schnell haben alle Hunde verstanden, worum es ging und die notwendigen Verknüpfungen waren angelegt.

    Wir konnten den Schwierigkeitsgrad erhöhen und nur noch einen Geruchsartikel, verstaut in einem offenen Gefrierbeutel, dem Hund unter die Nase halten oder ihn sogar schon die Nase hineinstecken lassen. Diese erste Steigerung meisterten alle Wäller-Schüler mit Bravour, genauso wie eine weitere Übung zur "Zielgerichtetheit" und Motivation bei der Suche. Alle Beteiligten waren erstaunt über die schnelle Auffassungsgabe ihrer Hunde und die Geschwindigkeit, mit der sie gelernt haben - Wäller eben!

    Die erfahreneren Teams absolvierten ihre ersten Trails in der Begleitung von Oliver Filges am Vormittag vor Ort am Naturfreundehaus Grafhorn am Waldrand des Burgdorfer Holzes,zogen dann aber zur Steigerung der Herausforderungen am Nachmittag in die "City" des nahegelegenen Dorfes Arpke um.

    Alle Teams freuten sich über gute Hinweise und hilfreiche Tipps von Olli, die sicherlich ihr weiteres Training bereichern werden.

    Die Teamarbeit mit dem Hund, das "Lesen" der Körpersprache des Hundes, der entstehende Dialog zwischen Hund und Hundeführer, der zuletzt beide ans Ziel führt, und die Freude übers Ankommen - DAS ist Mantrailing.

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    Die Mantrailing-Gruppe ist zufrieden.